
Heute ist der siebzehnte November, der siebzehnte Tag des NanoWrimo2014, Zeit für einen kurzen Statusreport.
Dieses Jahr steht der Nano ganz im Zeichen der Erkältung, des Mörder-Killer-Erkältungsvirus aus der Hölle – beziehungsweise, aus dem Kindergarten.
Johanna schleppte uns den Virus an. Es ist ja eine seltsame Sache, dass Kleinkinder, scheinbar fragile, zarte Wesen, einen Kindergartenvirus problemlos wegstecken, aber wir starken, gesunden Erwachsene vom selbem Virus komplett hingeworfen werden. Johanna war nach vier Tagen wieder auf den Beinen – ich nicht! Ich lag zwei Tage, ich lag drei Tage. Nach über einer Woche ging es mir endlich etwas besser …da begann Martin zu husten.
Ihr denkt jetzt bestimmt, ich hätte die Krankheit einfach nur weitergegeben, aber ich hatte sie auch noch. Die letzte Woche haben wir uns in Schichten um Johanna gekümmert, das Nötigste im Haushalt erledigt, bevor wir wieder ins Bett zusammengebrochen sind. Und dann am Freitag passierte, was ich befürchtet hatte: Johanna bekam Fieber, der Virus hat seine Runde einmal gemacht und ist wieder bei ihr angekommen.
Trotz- oder vielmehr wegen dieser Krankheit habe ich jeden Tag geschrieben und bin im grünen Bereich. Wenn ich irgendwie die Kraft aufbringen konnte, habe ich mich an den Schreibtisch gesetzt, und geschrieben. Dieses Jahr strengt mich das Schreiben weniger an, im Gegenteil, es gibt mir das nötige Gegengewicht, bei all den Krankheiten nicht verrückt zu werden.
Meine Geschichte ist nach einem sehr wackeligen Start jetzt gut unterwegs, und ich bin zuversichtlich, dass ich die Geschichte im Laufe des Novembers beenden kann (ich meine die Rohfassung. Mein Schreibtisch quillt noch über von Notizen wie „der Pfleger ist der Doktor“ die ich, nach dem November alle noch einarbeiten muss. Aber das Modell, die grobe Skizze wird fertig sein.)
Anders als geplant werde ich auch dieses Jahr nicht dazu kommen, hier regelmäßig komplette Blogbeiträge zu verfassen (es sei denn, ein Wunder passiert, und Morgen ist der Killervirus weitergezogen). Deswegen gibt es ab morgen jeden zweiten Tag einen „Schnipsel“, ein oder zwei besonders schöne Sätze aus dem laufenden Manuskript. Und für heute gibt es gleich den ersten:
„Die Supermamis sind ein Superheldenverein“, sagte Richard.
„So wie die X-men?“, fragte ich.
„X-men mit Stillerfahrung“, brummte Doris hinter mir.