Willkommen zu meinem Mai Newsletter. Der gesamte Monat war ein Rollercoaster und ich kann nicht glauben, dass das nur ein einziger Monat war. Ich hab so viel gemacht, das passt in ein Jahr! Der erste Mai ist traditionell der schwedische Frühlingsanfang der Valborg, von dem ich in meinem Buch “EventuElche” geschrieben hab. Aber dieses Jahr vertrat meine Familie mich vor dem Valborgsfeuer, während ich von einem anderen Abenteuer zurückkehrte. Der Leipziger Buchmesse. Vier Tage voller Freunde, Gespräche und Bücher. So viele Bücher. Ich hab in der Phantastiklounge abgehangen, mit Grummel diskutiert, dass sich die Balken bogen, hatte die beste Autoren-WG mit Janna Ruth, Janika Hoffmann, Zeffi und Rajou. Als Autor lernt man einfach immer total interessante Leute kennen, und es ist so krass, wie wir uns alle weiterentwickelt haben. Die längsten Gespräche hatte ich mit Janna. Als wir uns das letzte Mal verabredet haben, lebte sie in Neuseeland und ich in Schweden, es war 2020, und wir standen vor der Veröffentlichung unserer gemeinsamen Doppelnovelle, der wylden Jagd. Mittlerweile ist viel passiert, eine Pandemie, und neue Projekte, und alte gab es nicht mehr. Auf jeden Fall haben wir uns wiedergesehen und bekamen- die wylde Jagd. Das Buch wurde aus dem Print genommen. (aufgrund besagter Veränderungen) und wir haben jetzt die letzten vielleicht 20 Exemplare da liegen. Also, falls jemand unbedingt alle meine Werke also Print möchte, wäre das jetzt quasi die letzte Gelegenheit, dann wendet euch an mich oder Janna, und wir machen was klar.
Nach vier Tagen Buchleuten, Lesern, Autoren, Verlegern verabschiedete ich mich Sonntags von meiner WG (ich hab nicht geweint, das war der Heuschnupfen) und fuhr mit dem Bus zurück nach Berlin, und von da mit dem Flugzeug zurück nach Stockholm. Mit mir nahm ich die besten Erinnerungen an die Leute- und schmiedete neue Pläne. Ich landete in einem Haufen Arbeit: die letzten Änderungen an den zweiten EventuElchen, das Cover dazu, die nächste Überarbeitungsrunde für Valkyrie 4 und natürlich Marketing für EventuElche. Schließlich erschien das Buch im Selfpublishing und ich musste die ganze Werbung selbst übernehmen. Dazu noch die ganzen Projekte von der Buchmesse. Wie immer fühlte ich mich überfordert, und wie immer merkte ich, dass ich mal wieder versucht hab, alle Sachen gleichzeitig abzuarbeiten. Seufz, ich lerne es halt nicht mehr. Also alles noch mal sortiert, Rest Cover Elche anstoßen, Rest Elche korrigieren, dann den Marketingplan zurechtbasteln, dann Valkyrie, dann die neuen Projekte. Und das funktionierte super. So super, dass ich am 9. Mai mein nächstes Buch veröffentlichte. (dazu gleich) und am 11. Mai meine To do Listen fertig hatte. FÜR DEN MONAT! AM 11.!!!!! So schnell hab ich noch nie gearbeitet, und es war einfach nur klasse. Den Rest des Monats konnte ich dann kleinere Sachen machen, und ich hab auch schon das Juniprojekt angefange: die Überarbeitung meines Nanoromans Urban University- A song of trolls and tenure. (dazu gleicher)
Neues von Tina
Diesen Monat hab ich zwei große Projekte fertiggemacht: EventuElche: das Stockholmer Gefühl: Seit Jahren schon spiele ich mit dem Gedanken, einen Nachfolger zu den EventuElchen zu schreiben. Aber immer kam was dazwischen. Erst hab ich ganz lang gedacht, ich mach es nicht. Dann kam die Pandemie, die mich von der Stadt isolierte- aber mir letztendlich den Anstoß gab. Ich wollte wieder die Stadt entdecken, schauen, was gleich geblieben war und was sich verändert hat. Also bin ich in die Stadt gefahren. Eigentlich sollten die 2. Elche schon 2022 erscheinen. Aber dann hat mein Körper sich quer gelegt und statt in der Stadt rumzurennen, lag ich im St Görans Krankenhaus und sah auf die Stadt hinab. Eine Gallenblase weniger und der Monat war rum. Aber die Idee war da, und im gesamten Jahr 2022 hab ich immer wieder, Stück für Stück, Artikel für Artikel, das Buch fertig geschrieben. Diesen Monat ist das Buch endlich erschienen. Ich bin grad dabei, Projekte aus der Tür zu schieben (ich kann ja mal wann anders von schreiben, wie viele Projekte ich hier auf Halde liegen hab. Ihr glaubt ja nicht, wie viele!)
EventuElche: Das Stockholmer Gefühl
Das Stockholmer Gefühl ist so ähnlich wie schwedische Gefühl Geschichten aus meinem Alltag. Diesmal konzentriert es sich aber auf das Leben in Stockholm. Es hat total Spaß gemacht, quasi schreiberisch wieder zu meinen Wurzeln zurückzukehren, und gleichzeitig, konnte ich das machen, was ich am liebsten mache: Leuten meine Stadt zeigen! Für die Fans meiner anderen Bücher hab ich aber such was eingebaut: ein Kapitel behandelt Fridas Stockholm, also das Stockholm, wie es in meinen Valkyrie Büchern auftaucht.
Valkyrie Tina Translations
Janna und ich sind gemeinsam von Berlin nach Neuseeland LEIPZIG, (was für ein freudscher Verschreiber)gefahren, und haben auf dem Weg ziemlich viel gequatscht. Janna hat sich mittlerweile als Übersetzerin einen Namen gemacht, und alles, was sie erzählte klang einfach unheimlich gut. Ich spiele schon lang mit dem Gedanken und jetzt hab ich den Sprung gewagt: ab sofort biete ich unter Valkyrie Tina Translations meine Übersetzerdienste an. Ich werde aus dem Englischen und dem Schwedischen übersetzen, und bin schon total gespannt, wie es wird. Drückt mir die Daumen!
Wie war das Leben in Schweden?
Kaum kam ich von der Messe zurück, fuhr ich mit meinem Kind zum Probekollo. (Hätte ich das nur vorher gekannt, das wäre so in schönes Kapitel in meinem Buch geworden.) Also, Kollo: Kollo nennt man in Schweden das Ferienlager für Kinder und Jugendliche. Da sind vor allem die Stadtkinder mit angesprochen, damit die über die Ferien was zu tun haben, und aus der Stadt rauskommen. Nicht mehr jeder Schwede hat ein Sommerhaus, und die Kinder haben in Recht drauf, ihr Land zu entdecken (Schweden sind manchmal echt schwedischer als schwedisch). Und deswegen, gibt es, zwei Stunden nördlich von Stockholm, die Barnens Ö (“Kinderinsel”). Eine Insel in der Ostsee, auf der fast keine Autos fahren, auf der es nur ein kleines Dorf gibt- und 27 Ferienheime. Die meisten sind knuddelige Holzhäuschen, wo die Kinder 2-3 Wochen im Sommer ihre Ferien verbringen können. Aber was ist jetzt die Probekollo? Nun, nicht jedes Kind fühlt sich gut damit, von seinen Eltern weg zu sein. Heimweh und so können zur Plage werden. Umgekehrt wollen die Eltern vielleicht wissen, wo ihre Kinder sind. Und deswegen gibt es eine Probekollo, ein Tagesausflug zur Barnens Ö, mit einem Elter, wo die Kinder die Insel und die Leute kennelernen. mit spielen, Essen und Kanufahren. Es war ein voller Erfolg. Am Abend war Kind happy und begeistert, und wollte unbedingt zum Wochenendkollo. (Das gleiche aber mit 2 Übernachtungen und ohne Eltern). Wir waren auch begeistert, ein verlängertes Wochenende, nur der Beste Mann und ich, und wissen, dass unser Kind was erlebt und gut aufgehoben ist? Und dann gab es einen Knall und einen Schrei, und den Vatertag verbrachten wir im Närakuten. Ein Röntgenbild später war klar: ein Zeh war gebrochen, Kollo musste ausfallen. Jetzt weiß Kind wenigstens, warum man in der Wohnung keinen Handstand machen sollte…Aber es geht hen schon wieder besser. Wir haben viel gemacht, gelesen, gebastelt, gemalt, unser Minecraft aufgesetzt (warum rennen diese vermaledeiten Hühner immer weg??) Hen genießt es, mit Papa zu kuscheln. (in hennes Hochbett kommt hen mit dem Fuß nicht rein, also hat hen meine Seite vom Bett belagert, und ich penne auf der Couch. Ein bisschen vorsichtig sollen wir laut Arzt noch sein, aber mit etwas Glück ist auch das nächste Woche Geschichte. Diesen Monat fand ich toll:Ich habe aus der Bücherei “Atlas of your heart” von Brene Brown ausgeliehen. In dem Buch geht es um Gefühle, und ich find es spannend. Wie viele Gefühle kann man so benennen? Wut, Angst, Freude kennen wir alle. Aber denken wir auch an Verzweiflung, Ehrfurcht, Geborgenheit, Enthusiasmus? Das Buch hat mir geholfen, meine inneren Gefühle klarer zu erkennen und zu benennen.
Und was kommt als nächstes?
Im Juni steht einiges an. Ich fahre auf meine erste schwedische Konvention, schreibe trolls and Tenure fertig. Der Pride Month kommt, und natürlich passiert auch einiges in Schweden: der Sommer wird eingeläutet mit dem traditionellen Mittsommer, und wir erwarten viele Feste, Grillabende… naja, und Moskitos. Die sind immer dabei!Habt einen wundervollen Juni!