Von Kindern und Büchern

Auf einschlägigen Seiten liest man oft, Bücher wären wie die Kinder der Autoren, was ich, mit Verlaub, für ausgemachten Quatsch halte. Ich habe bei keinem meiner Bücher bisher die Windeln wechseln müssen, sie wollen keine Milch, hängen nicht an meinem Bein, und kriechen nicht nachts in mein Bett, weil sie allein nicht schlafen können.

Aber in einem Bereich stimmt der Vergleich, vor allem als Selfpublisher: bei einem Kind wird ein ungefährer Geburtstermin berechnet, der aber so gut wie nie eingehalten wird. Entweder das Buch erscheint etwas früher oder etwas später. Als Selfpublisher kann man einen ungefähren Termin angeben, an dem das Buch erscheint. Aber ob das Buch dann wirklich erhältlich sein wird, hängt von der Schnelligkeit der Shopinhaber ab. Und für meine Elche brauchen die wohl noch länger.

Also ihr lieben: eigentlich dachte ich ,es gäbe heute einen großen Knall, ein großes „das Buch ist da“. Stattdessen tigern wir im Warteraum eines virtuellen Kreissaals hin und her. Jeden Moment kann die Nachricht kommen: es ist da! Oder es kann noch dauern. Ganz wie bei einem Kind.

Nächstes Mal entscheide ich mich für Kaiserschnitt!

1 Gedanke zu „Von Kindern und Büchern

  1. Sylvia Aljana Antworten

    Arme Tina. 🙁 Ich kenn das Gefühl. Die erste Selbstveröffentlichung und es ist alles sooooooooooooooooo aufregend. Und wenn es dann da ist, tigerst du weiter die nächsten Tage, weil dich ja schon interessiert, ob die Leute es überhaupt mögen, kaufen, oder ob es im Nirvana der Internetannonymität untergeht.

    Ich drück die Daumen bald von dir und den Elchen zu hören. Dann lassen wir die Korken knallen (auch das ist wohl eine Gemeinsamkeit – beides darf begossen werden 😉 )

    Liebe Grüße.

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