Trolle ohne Ohren

Letzten Monat ist gleichzeitig mit der Leipziger Buchmesse das Fantasy-Lesebuch 3  erschienen, in dem sich auch meine Geschichte „Internettrolle“ findet (als E-Book, Print folgt voraussichtlich im Herbst). . Das macht mich unfassbar glücklich aus zwei Gründen: wegen der Geschichte selbst, und weil es im OhneOhren-Verlag erschienen ist.

Der OhneOhren-Verlag ist ein Kleinverlag aus Österreich, der sich auf nerdige Literatur spezialisiert hat. High und Low Fantasy, Urban, Sci-Fi, Steampunk, dieser Verlag hat es. Obwohl der Verlag noch in den Kinderschuhen steckt (der Verlag ist grade mal zwei Jahre alt), bieten sie ein grandioses Programm, und Verlegerin Ingrid arbeitet hochprofessionell und gleichzeitig mit einem Enthusiasmus, der alle ansteckt. An einem müden Morgen wirken ihre Leipziger Buchmesse- Fotos wie ein starker Kaffee.

Spezialität des Verlags sind die genialsten Kurzgeschichtenwettbewerbe des deutschen Buchmarktes! Mit Titeln wie „Heimchen am Schwert“ (starke Frauen), „Der Dampfkochtopf“ (Steampunkkochbuch), oder das aktuelle „3 Zimmer- Küche- Axt“ (Fantasy-WG) steht Ohne Ohren immer ganz oben auf meiner Liste für kleinere Geschichten. Meine erste Kurzgeschichte „Das Rauschen der Zeit“ wurde leider abgelehnt, unter anderem, weil ich Intelligenzbestie eine Geschichte über Elfen geschrieben habe. Saugute Idee, das Motto des Verlags heißt „Elfenfrei seit 2013“ (Daher kommt auch der Verlagsname „Ohne (doofe Anm.)Ohren“).

Meine zweite Geschichte schrieb ich für die Verschlusssache-Ausschreibung, in der es um Verschwörungstheorien geht. Für diese Geschichte hab ich mir bald einen abgebrochen, zwischendurch mutierte sie zum Teil einer Serie, dann zu einem Buch, bevor sie brav in die Rahmen der Kurzgeschichte zurückkehrte. Insgesamt haben ich Internettrolle wohl fünfmal neu geschrieben. Aber auch das half mir nicht. Ich bekam erneut eine Absage wegen – Thema verfehlt. Die Verschlusssache beschäftigte sich mit ernsthaften Verschwörungstheorien, eher Akte X als Scooby Doo. Da passten meine armen Trolle nun wirklich nicht rein. Aber das Ganze hatte ein Happy End, denn Ingrid gefiel die Geschichte so gut, dass sie mich fragte, ob ich sie nicht im Fantasy-Lesebuch veröffentlichen möchte.

Internettrolle ist meine erste Urban Fantasy-Veröffentlichung, das Genre, in dem ich am liebsten schreibe. Ich könnte nicht glücklicher sein über mein Urban Debüt, und das auch noch mit so tollen anderen Geschichten: einer Cthuluesken Rollenspielkampagne, einer reinkarnierten Katze oder der bleichen Frau vom Dorf. Das Fantasylesebuch ist einfach grandios.

Zur Feier der Veröffentlichung verlose ich zwei E-Bücher vom Fantasy-Lesebuch 3. Wie das mitmachen geht, erfahrt ihr im nächsten Post.

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