Märchenrallye Runde 2

Willkommen zu Runde 2 der Märchenrallye des Märchensommers von PoiSonPaiNter!

Wie läuft das Ganze ab?

Dies ist der Startbeitrag von Runde 2. Jede Runde kann separat gegangen und gelöst werden. (Falls du gern Runde 1 zuerst machen willst: HIER geht’s zum Startbeitrag!).

Von diesem Beitrag aus kommst du durch die Beantwortung der Märchenfragen zur nächsten Stationen. Auf diesem Weg musst du dir die Buchstaben für das Lösungswort dieser Runde merken. Die Runde hat sechs Stationen (wenn du nach sechs Stationen nicht auf eine Lösungsseite kommst, oder dein Lösungswort keinen Sinn ergibt, bist du irgendwo falsch abgebogen). Von der letzten Station aus wirst du auf einen Beitrag mit Formular geleitet, über das du dich für den Rundenpreis, ein E-Book von Tina Skupins Hollerbrunn, qualifizieren, bzw. dir die Punkte, für den gesamten Märchensommer anrechnen lassen, kannst.

Pro Runde gibt es ein Lösungswort und einen Einzelpreis, sowie Punkte für den Märchensommer, wer die ersten drei Runden überstanden hat, kann in der vierten Runde einen besonderen Preis, nämlich eine Hardcover Edition von Carola Wolffs „Der Fluch des Erlkönigs“, ergattern.

Viel Spaß!

Heutzutage wird diskutiert über die Aktualität von Märchen. War König Drosselbart nicht tatsächlich der Schuft? Durfte der Prinz Dornröschen ohne ihr Einverständnis küssen? (Antwort: nein, das nennt man Pflicht zur Hilfeleistung). Dabei wird oft eines vergessen: Märchen wurden schon vor der aktuellen Diskussion forlaufend verändert. Denn einige Elemente von Märchen sind brutal, oder schlichtweg… komisch!

Ich selbst schreibe ja neben Märchenadaptionen vor allem Urban Fantasy mit einem Schwerpunkt auf der nordischen Mythologie, und es hat mich selbst überrascht, wie viel diese beiden Bereiche gemeinsam haben. Faustregel: Immer wenn es richtig „weird“ wird, ist man wahrscheinlich auf ein altes Element gestoßen. Weiß man das nicht, schüttelt man beim Lesen den Kopf. Aus modernen Versionen werden diese Stellen oft rauseditiert.

Ein Beispiel: Frau Holle wird im Originalmärchen als schreckenseinjagend beschrieben, mit großen Zähnen, und die Goldmarie fürchtet sich zuerst. Frau Holle ist ein Herscherin ihrer Domäne, man erkennt man die Macht und die Bedeutung dieser Person, die entscheidet, wann der Winter beginnt und endet (wahnsinnig wichtig für eine Gessellschaft, die von der Landwirtschaft abhängig war).

Solche Spuren älterer Mythen findet man überall in Märchen. Ein blutiges Taschentuch als Schutzamulett? Ergibt für uns überhaupt keinen Sinn, aber für einen alten Wikinger wäre das total logisch. Überhaupt Blut: in vorchristlichen Gemeinschaften war ein Blutopfer üblich, und in Märchen wird wild vor sich hingeblutet:

  • Weiß wie Schnee, rot wie Blut.
  • Dornröschens Fluch wird durch das Blut an der Spindel ausgelöst,
  • Die Goldmarie sticht sie aus Versehen in den Finger, die Spindel fällt aus Versehen in den Brunnen. Doch auch die Pechmarie sticht sich, absichtlich. Wir fragen uns: warum macht sie das? Ganz einfach: sie weiß, dass das Blut der Preis ist, um auf die andere Seite des Brunnens in Frau Holles Welt zu gelangen.

 

Und hier kommt die Frage dieser Station:

Frau Holle: Auf welche mythologische Figur lässt sich Frau Holle zurückführen?

Frigga Bücherlilien

Sif Blende und Buch

Skadi Sarah König

 

 

Welche Elemente eines Märchens kennt ihr, das auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben? Und wisst ihr, woher sie stammen und mit was sie ursprünglich in Verbindung standen? Kommentiert hier oder in der Facebookgruppe! Und viel Spaß weiterhin mit dem Märchensommer!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert